Seit einigen Tagen ziert nun der Samsung
UE55D6500 die Wand meiner Wohnzimmertapete. Mit
seiner 55 Zoll Bildschirmdiagonale ist er eine wahre Wuchtbrumme im
Vergleich zu meinem vorherigen LCD Fernseher, der mit seinen schlanken
32 Zoll schon fast als niedlich zu bezeichnen ist. Doch neben der
Bildfülle hat sich auch technisch einiges seit der Entstehung meines
alten 32 Zoll getan.
Während mein 32 Zoll noch über ein LCD Display verfügte werden die 55
Zoll des Samsung anstatt mit Kathodenstrahlröhren über LEDs beleuchtet.
Im Resultat bedeutet dies: Höhere Stromersparnis und einen besseren
Schwarzwert. Die Leuchtdioden sitzen dabei an den Bildschirmrändern, was
als Edge-LED bezeichnet wird, im Gegensatz zum Direct-LED, wo wie
Lichtquellen gleichmäßig hinter dem Panel angeordnet sind. Dem Umstand
der eingesetzten Edge-LED-Technik verdankt der
UE55D6500 seine enorm dünne Bauweise.
Die Auflösung des Displays liegt bei 1920x1080 Pixel, was dem so genannten Full-HD entspricht, der höchsten heute für den Konsumbereich angebotene HD-Auflösung. Um allerdings in den vollen Genuss der Auflösung zu kommen sollte geeignetes Zuspielgerät vorhanden sein, wie beispielsweise eine Playstation 3, eine Xbox 360, ein Blu-Ray-Player oder andere HDTV-Komponenten. Ohne diese macht Fernsehen in dieser Größe keinen Spaß. Das herkömmliche PAL-Fernsehen mit seinen 720x576 (SDTV) Pixel ist eine reine Qual für die Sehmaschine. Hier sollte man direkt auf den HDTV-Zug aufspringen und sich über entsprechende Digital-TV Angebote bei den Anbieter seiner Wahl informieren.
Das Kind im Mann wird sich wahrscheinlich am meisten über die vielfältigen Möglichkeiten zur Integration in die heimische HiFi- und Technik-Landschaft freuen. Dank Netzwerkbuchse und eingebauten WLAN-Empfänger gelangen Internetanwendungen aka Apps nun auch auf den Fernseh-Schirm. Somit sind Twitter, Facebook, Google Talk und Co. nun auch auf dem Fernseher vereint. Mit dem integrierten Browser kann dabei ebenfalls "gesurft" werden, was sich durch die Bedienung über die Fernbedienung jedoch sehr umständlich gestaltet. Über die integrierten USB-Schnittstellen lassen sich ebenfalls Videos, Bilder und Musik auf dem Fernseher von USB-Stick oder -Harddisk wiedergeben. Die Aufzeichnung von Sendungen ist auf diese Weise ebenfalls möglich.
In den nächsten Tagen werde ich mich etwas näher mit der nahtlosen Integration in das heimische Netzwerk auseinandersetzen, d.h. DLNA-Server, etc. einrichten und zum geeigneten Zeitpunkt darüber berichten.